Wer nach Mallorca fliegt, blickt immer wieder in staunende Gesichter. „Du willst also mal richtig die Sau rauslassen?“, fragen dann die Gegenüber. Dabei hat Mallorca weitaus mehr zu bieten, als das Ballermann-Image vermuten lässt. Wunderbare Strände, stille Buchten und vor allem eine vielseitige Natur laden zum Genießen ein. Es gibt also genügend Möglichkeiten, beim Junggesellenabschied Arenal einfach hinter sich zu lassen. Fünf Gründe für eine Mallorca-Party ohne Ballermann-Besuch, dafür mit viel Natur.
Hohe Berge
Gut, im Vergleich zur Zugspitze sind die höchsten Gipfel von Mallorca eher größere Hügel. Dennoch lohnt es sich, die Gebirgskette im Nordwesten der Insel zu erkunden, wo sich immerhin elf Tausender erheben, von denen der höchste mit dem Puig Major stolze 1445 Meter misst. Für den Junggesellenabschied eröffnet das ganz wunderbare Möglichkeiten: Statt einfach nur mit dem Böllerwagen durch die Stadt zu spazieren, können Männer hier zu richtig harten Wanderungen aufbrechen. Wer sagt denn, dass es für unvergessliche Erlebnisse Bier und Ballermann braucht? Ein gemeinsames Ziel schweißt oft viel enger zusammen und bleibt ein Leben lang in Erinnerung. Natürlich muss es nicht unbedingt die ganz harte Tour sein. Auch schon die Erkundung des Caps Formentor im äußersten Norden der Insel ist eine Aufgabe, die noch dazu mit schönsten Ausblicken belohnt wird.
Malerische Buchten
Rund um die Insel gibt es nicht nur kilometerlange Sandstrände, sondern auch felsige, zerklüftete Abschnitte, hinter denen sich malerische, idyllische Buchten verstecken. Für jene Männer, die beim Junggesellenabschied Arenal den Rücken kehren, eröffnet das die Möglichkeit, trotzdem zu feiern – aber eben in aller Ruhe und Intimität. Zu erreichen sind die Buchten wie die Cala En Basset in der Nähe des Dörfchens Sant Elm häufig nur über Wanderwege durch die Berge oder aus Richtung Meer. Beides hat seinen Reiz: Während im Zuge der Wanderung häufig auch Höhlen durchlaufen werden müssen, die man so sonst gar nicht entdeckt hätte, ermöglicht die Fahrt mit der gemieteten Yacht, es sich gemütlich zu machen und die Fahrt zur Bucht mit einem Sprung ins erfrischende Wasser zu verbinden.
Endlose Radrouten
Nicht nur bei Partyjüngern genießt Mallorca einen ausgezeichneten Ruf, sondern auch bei Radrennfahrern – seien es nun Hobbystrampler oder Profiradler. Die Mischung aus ebenen, endlosen Geraden und steil aufragenden Gebirgsrouten macht die Tour rund um die Insel so außergewöhnlich. Für Besucher, denen es weniger darauf ankommt, möglichst viele Kilometer in relativ kurzer Zeit zu schaffen, hat die Fortbewegung auf zwei Rädern den Reiz, dass sie vorankommen und nebenbei die Schönheiten der Insel hautnah kennen lernen. Für den Junggesellenabschied ist das ideal: Rucksack vollpacken mit allem, was für die Radtour und den speziellen Tag als überlebensnotwendig erachtet wird, rauf auf den Sattel schwingen und losrollen. Wenn irgendwo inmitten der Landschaft ein hübsches Plätzchen zum Picknick respektive Biergenuss auftaucht, dann einfach stoppen und in aller Ruhe gemeinsam feiern. Wenn das nicht nach Männertraum klingt…
Kristallklares Wasser
Es liegt ja auf der Hand: Um eine Insel befindet sich Wasser. Und im Fall von Mallorca ist es auch kein Problem, in diesem baden zu gehen, laden doch einfach zu viele traumhafte Sandstrände dazu ein. In erster Linie fallen einem dabei natürlich die Strände von El Arenal im Süden der Insel ein, wo auch der Ballermann liegt. Wer beim Junggesellenabschied Arenal aber meiden und trotzdem nicht auf Badespaß verzichten will, der hat genügend Alternativen zur Auswahl. So lässt sich etwa im Nordwesten rund um Soller herrlich planschen. Zugleich ist der Ort auch niedlich und bietet alles, was es für den perfekten Urlaub braucht. Darüber hinaus gibt es unzählige Buchten. Am besten vor Ort die Enheimischen fragen, wo das Wasser am schönsten ist. Die kennen auch die Geheimtipps, die in keinem Reiseführer stehen.
Leckerer Wein
Mallorca hat sich über die Zeit auch als Weininsel einen Namen gemacht und wartet heutzutage mit international renommierten Weinen auf. Wer die Insel abseits von Stränden und Partyhochburgen erkundet, kann sich davon überzeugen und wird immer wieder – neben Oliven- und Mandelhainen – auf Weinterrassen stoßen. Allerdings sollte erwähnt werden, dass es eher schwierig werden dürfte, Flaschen zu Niedrigpreisen zu finden. Die Winzer setzen auf Klasse statt auf Masse und bemühen sich, den mallorquinischen Weinen durch hohe Qualität einen guten Ruf zu verleihen. Bei einer Verköstigungs-Tour durch die Weinkeller können sich Junggesellen davon überzeugen.